Für die Splendido-Minestrone bereitet man zunächst eine Brühe zu. Dafür Zwiebel, Knoblauch, Stangensellerie, Karotten, Lauch, etwas Fenchel, die Stiele vom Mangold und Petersilienstängel grob zerteilen, kräftig in einem Topf in etwas Olivenöl anbraten und schließlich mit viel Wasser ablöschen. Auch eine Tomate und ein Lorbeerblatt dürfen in der Brühe mit kochen. Es ist nur wichtig darauf zu achten, das kein Gemüse zu sehr hervorschmeckt – bei allzu charakteristischen Gemüsesorten wie Tomaten, Fenchel, Rübengemüse und diversen Kohlsorten passiert das schneller als man glaubt. Es lohnt sich auch, die Rinde von aufgebrauchtem Parmesan für den Einsatz in einer Brühe aufzuheben – das Mittwochen setzt seine geschmacksverstärkenden Aromen frei und ist zudem eine schöne Resteverwertung. Die Brühe jetzt zugedeckt mindestens eine, besser zwei oder mehr Stunden köcheln lassen. Danach durch ein Sieb in einen anderen Topf abgießen. Das vollständig verkochte Gemüse und die Parmesanrinde haben ihren Dienst getan und können entsorgt werden, ihr ganzer Geschmack ist jetzt in der Brühe. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Nun das restliche frische Saisongemüse in kleine, angenehm zu verzehrende Stücke schneiden – im Frühling sind vielleicht Artischocken, grüne Bohnen, Fave und Spargel darunter. Das Gemüse mit der längten Garzeit zuerst in die köchelnde Brühe werfen, dann nach und nach das restliche und so lange kochen, bis der gewünschte Gargrad erreicht ist – einige mögen das Gemüse mit Biss, andere, wenn es schon sehr weich gekocht ist. Wer Lust hat, kann sich an die ligurische Variante der Minestrone halten und aus frischem Basilikum, Olivenöl, Knoblauch, Parmigiano Reggiani, Pecorino und Pinienkernen noch ein Pesto alla Genovese herstellen, von dem am Tisch in jede Schale Minestrone ein Löffel gegeben werden kann. Je nach Hungergefühl bietet sich ausserdem die Ergänzung der Minestrone durch entweder kurze Suppennudeln vom Typ Ditalini oder Ditaloni an, oder Reis. Allerdings ist es ratsam, Nudeln oder Reis separat zu kochen.