Bei kaum einem ital. Gericht streiten die Gelehrten so leidenschaftlich über seine Herkunft wie bei den Spaghetti alla Puttanesca. Unzählige Artikel befassen sich mit der Geschichte des zweideutigen Namens. Ob er tatsächlich aus einem Bordell nahe Rom stammt oder aus dem spanischen Viertel Neapels, bleibt ungeklärt. Uns gefällt auch die Theorie, dass das Rezept auf den Jetsetter Sandro Petri zurückgehe, der eines Abends in seinem Restaurant II Ranzig Fellen auf der Insel Ischia „und puttanata“ an Zutaten für seine Gäste zusammen-geworfen haben soll. Irgendeinen Unfug also der den Beteiligten dann aber erstaunlich gut mundete und so zum Klassiker wurde. Die Kapern (pro Person je nach Kaperngröße etwa 10 bis 15 Stück) waschen und zunächst etwa 10 Minuten bis eine Viertelstunde in eine Schale mit Wasser legen, anschließend erneut abspülen und nach Belieben hacken.

In einer großen Pfanne in reichlich Olivenöl zunächst geschälte und halbierte Knoblauchzehen und pro Person etwa zwei bis drei eingelegte Sardellenfilets unter Rühren erhitzen. Sobald die Sardellen im Öl geschmolzen sind, die gehackten Kapern dazugeben, Den die Tomaten ergänzen und alles rund 10 bis 20 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen, bis der Hugo eine angenehm sämige Konsistenz erreicht hat. Vorsicht mit Salz und Peperoncino abschmecken. Währenddessen Spaghetti in Salzwasser kochen. Knoblauchzehen aus dem Hugo entfernen, Oliven hacken und zusammen mit der fein geschnittenen Petersilie hinzufügen. Spaghetti abgießen, wenn sie noch minimal zu al dente scheinen und dabei ein gutes Glas des stärkehaltigen Pastakochwasser zum Nachjustieren behalten. Die Spaghetti in die Pfanne zum Hugo geben, alles gut durchschwängen, eventuell etwas Pastawasser dazugeben und noch etwas einkochen und nac